Urnenbeisetzung am Friedhof - Informationen und Unterstützung

Nach der Kremierung/Kremation (= Einäscherung) in einem Krematorium bieten sich deutlich mehr Möglichkeiten einer Beisetzung als bei der klassischen Erdbestattung. Die Urne kann in einem Urnengrab, einem Erdgrab oder einer Gruft auf einem Friedhof beigesetzt werden. Auch bieten einige Friedhöfe die Möglichkeit, die Urne in einer Urnenwand, einer Urnenstele oder einem Urnengrab zu bestatten.

Neben der Urnenbeisetzung am Friedhof kann die Urne auch auf einem Waldstück oder in einem Fluss beigesetzt werden. Dies geht jedoch nur mit bestimmten Arten von Urnen, Details dazu finden Sie weiter unten.
Auch zu Hause kann man die Urne aufbewahren. In jedem Fall kann ein Teil der Asche entnommen werden, um einen Diamanten bzw. Edelstein daraus fertigen zu lassen oder um sie in einem Schmuckstück zu verarbeiten.

Um eine Urne zu Hause aufzubewahren, muss eine behördliche Genehmigung eingeholt werden. Hierfür ist die Gemeinde bzw. das Magistrat zuständig. In Wien erfolgt dies bei der Magistratsabteilung 40 (Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht), in Niederösterreich und dem Burgenland bei der Gemeinde (Wiener Neustadt, St. Pölten, Waidhofen/Ybbs, Krems, Eisenstadt und Rust haben ebenfalls einen Magistrat). Wir unterstützen Sie bei allen dafür notwendigen Schritten.

Die Kosten für eine Urnenbeisetzung setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen und werden durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Sie können  unseren Kostenrechner für ein erstes und unverbindliches Angebot nutzen und somit einen ersten Überblick über die Kosten für eine Urnenbeisetzung erhalten.  

Im ersten Schritt wird die Asche der/s Verstorbenen in einer Aschekapsel versiegelt und im Anschluss in sogenannte Schmuckurnen gegeben. Bei diesen Urnen kann man Design, Material, Modell und Form selbst aussuchen. Häufig verwendete Materialien sind unter anderem Metall, Stein, Porzellan bzw. Keramik, Holz und Naturstoff (Maisstärke, etc.)

Es gibt allerdings auch biologisch abbaubare Urnen bzw. Aschekapseln, sodass sie sich in der Erde komplett zersetzen können. Für die Seebestattung ist jedoch auch die biologisch abbaubare Aschekapsel nicht geeignet, da sie sich im Wasser nicht auflösen würde. Dafür gibt es spezielle Urnen aus Salzkristallen oder aus Papier.

Hier können wir nicht pauschalisieren, da dieser Prozess vom Zeitpunkt der Trauerfeier, den Wünschen der Angehörigen und dem Zeitplan des Krematoriums abhängig ist. Im schnellstmöglichen Fall beträgt die Dauer etwa 3 Tage, kann aber auch bis zu mehreren Wochen betragen. Besonders Bedacht muss hier auf die gesetzlich notwendige „Freigabe zur Bestattung“ einer Verstorbenen Person genommen werden. Diese wird durch die Vertreter/innen der Gesundheitsbehörde erteilt und liegt somit außerhalb des Wirkungsbereiches eines Bestattungsunternehmens.

Nein, eine Urnenbeisetzung ist nicht unbedingt günstiger als eine Erdbestattung. Je nach Ausgestaltung der Trauerfeier, Friedhofsgebühren und Sterbeort kann eine einfache Beisetzung in einem Erdgrab auch günstiger ausfallen. Die Ausgestaltung der Grabstelle und längerfristige Grabpflege ist bei einem Erdgrab meist mit größeren Kosten verbunden als beispielsweise bei Urnen- oder Baumgräbern, weshalb die Urnenbeisetzung (jedoch nur in der einfachsten Form) oftmals als kostengünstiger angesehen wird.